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Einfache Schritte zur Umsetzung der NIS2-Cybersicherheitsrichtlinien für Öl-Pipelines

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NIS2 für Ölpipelines
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Prayukth K V

24. Juni 2025

Einfach Schritte zur Umsetzung der NIS2-Cybersicherheitsrichtlinien für Ölpipelines

Ölpipelines sind von wesentlicher Bedeutung und gleichzeitig zunehmend anfällig für durch Cyberangriffe bedingte Störungen. In einer Zeit, die von eskalierenden geopolitischen Spannungen, weiterentwickelten Taktiken, Techniken und Verfahren (TTPs) von Bedrohungsakteuren sowie komplexen Cyber-Bedrohungen geprägt ist, zielt die Richtlinie zur Netz- und Informationssicherheit (NIS2) der Europäischen Union darauf ab, eine kritische Bastion zu sein, um die Cybersicherheitslage wesentlicher Einrichtungen zu stärken. Für Betreiber von Ölpipelines besteht das Verständnis und insbesondere die rigorose Umsetzung von NIS2 nicht nur in einer regulatorischen Verpflichtung, sondern vielmehr in einer strategischen Notwendigkeit, um die betriebliche Kontinuität zu gewährleisten, die nationale Sicherheit zu schützen und das öffentliche Vertrauen aufrechtzuerhalten. Wie können Ölpipeline-Betreiber also die NIS2-Richtlinie umsetzen? Lassen Sie uns die Antworten erkunden.

Die sich entwickelnde Bedrohungslandschaft rund um Ölpipelines

Ölpipelines sind ein Hauptziel für Cyberangriffe aufgrund ihrer entscheidenden Rolle in der Energieverteilung, ihrer nationalen Bedeutung und ihrer oft miteinander verbundenen, komplexen technischen Betriebsumgebungen. Legacy-Systeme, die oft ohne inhärente Sicherheitsvorkehrungen entwickelt wurden, und die Konvergenz von IT- und OT-Netzwerken haben eine riesige Angriffsfläche geschaffen, die ungleich in der Bedrohungsexposition ist, durch Anfälligkeiten gegenüber Cyber-Bedrohungen gekennzeichnet ist und auf verschiedenen Ebenen an Sicherheitskontrollen mangelt. Die Folgen eines erfolgreichen großangelegten Cyberangriffs auf eine Ölpipeline können katastrophal sein und reichen von schweren Betriebsunterbrechungen, Umweltschäden und wirtschaftlichen Verlusten bis hin zu potenziellen Verlusten an Menschenleben und erheblichen nationalen Sicherheitsimplikationen. Solche Vorfälle können auch zu verlängerten Wiederherstellungszeiten führen, was über einen längeren Zeitraum erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen hat.  

Vorfälle wie der Ransomware-Angriff auf die Colonial Pipeline im Jahr 2021 dienten als eindringliche Erinnerung an die realen Auswirkungen von Cyberanfälligkeiten in der kritischen Infrastruktur.

NIS2: Ein umfassender Rahmen für verbesserte Cyber-Resilienz

Aufbauend auf seiner Vorgänger, der ursprünglichen NIS-Richtlinie, erweitert NIS2 seinen Geltungsbereich erheblich und führt strengere Anforderungen ein, die ein breiteres Spektrum kritischer Sektoren, einschließlich Energie, umfassen. Ölpipeline-Betreiber fallen standardmäßig in die Kategorie der "wesentlichen Einrichtungen" gemäß NIS2, was auf das hohe Maß an Prüfung und robusten Sicherheitsmaßnahmen hinweist, das von ihnen erwartet wird. Die Richtlinie zielt darauf ab, ein "hohes gemeinsames Niveau an Cybersicherheit" in der EU zu erreichen, indem proaktives Risikomanagement, schnelle Reaktion auf Vorfälle und Berichterstattung sowie verbesserte Sicherheitsmaßnahmen in der Lieferkette gefordert werden.

NIS2 für Ölpipelines: Schlüsselstützen

· Risiko-Management-Maßnahmen (Artikel 21): Dies ist die grundlegende Säule der NIS2-Konformität. Ölpipeline-Betreiber müssen einen "All-HAzards-Ansatz" verfolgen, um Cyberrisiken zu identifizieren und zu mindern, die Folgendes abdecken:

 · Umfassende Richtlinien zur Risikoanalyse und Sicherheit von Informationssystemen: Festlegung wohlformulierter und detaillierter Richtlinien zur systematischen Identifizierung, Bewertung und Priorisierung von Cybersicherheitsrisiken für ihre Netzwerke und Informationssysteme. Dies sollte unbedingt sowohl IT- als auch, entscheidend, OT-Umgebungen umfassen, die die einzigartigen Anfälligkeiten von industriellen Steuerungssystemen (ICS), SCADA-Netzwerken und Level-0-Geräten (Sensoren, Aktuatoren) erkennen.

·Vorfallbearbeitung: Ölpipeline-Betreiber müssen bestrebt sein, robuste Reaktionspläne für Vorfälle zu entwickeln, die durch angemessene Sicherheitskontrollen und Reaktionsmaßnahmen unterstützt werden, die den gesamten Lebenszyklus eines Cybervorfalls abdecken, von der Erkennung und Eindämmung bis zur Beseitigung, Wiederherstellung und Nachanalyse. Dies umfasst klare Eskalationsverfahren und die Fähigkeit, effektiv auf cyber-physische Angriffe zu reagieren. Ein solcher Ansatz sollte das Risiko minimieren, dass ein Vorfall außer Kontrolle gerät

· Business Continuity und Krisenmanagement: Implementierung von Maßnahmen wie Backup-Management, Notfallplänen und umfassenden Krisenmanagementprotokollen, um die operative Resilienz, die Aufrechterhaltung der Sicherheitslage und die Integrität der Infrastruktur angesichts von Cyber-Störungen zu gewährleisten. Regelmäßige Tests dieser Pläne sind von größter Bedeutung.

· Lieferkettensicherheit: In Anbetracht der Tatsache, dass ein erheblicher Teil der Cyber-Bedrohungen aus Schwachstellen in der Lieferkette stammt, schreibt NIS2 eine rigorose Bewertung der Cybersicherheitslage von direkten Lieferanten und Dienstleistern vor. Dies erfordert eine sorgfältige Prüfung von Drittanbietern, die alles von Software und Hardware bis hin zu Wartung und verwalteten Diensten anbieten. Der Fokus sollte darauf liegen, die Transparenz der Stückliste, die Glaubwürdigkeit der Anbieter und die Verhinderung von Lieferkettenangriffen durch unbefugte Dritte sicherzustellen.

· Sicherheit bei der Beschaffung, Entwicklung und Wartung von Netzwerk- und Informationssystemen: Durch die Integration von Sicherheitsprinzipien bereits in der Entwurfsphase über den gesamten Lebenszyklus aller Systeme - von der Beschaffung und Entwicklung bis zur laufenden Wartung - wird ein höherer Grad an Asset-Integrität und weniger Möglichkeiten für Bedrohungsakteure geschaffen, eine Hintertür auszunutzen. Dies sollte Maßnahmen zur Handhabung und Offenlegung von Schwachstellen umfassen.

· Richtlinien und Verfahren sollten vorhanden sein, um die Wirksamkeit von Cybersicherheits-Risikomanagementmaßnahmen zu bewerten: Regelmäßige Audits und Bewertungen der Wirksamkeit der implementierten Sicherheitskontrollen durch Penetrationstests, Sicherheitsprüfungen und kontinuierliche Überwachung. Eine auf IEC 62443 basierende Risiko- und Lückenbewertung, die die Wirksamkeit von Sicherheitskontrollen, die Effektivität der Vorfallreaktion, Lücken in Sicherheitsmaßnahmen für Legacy-Systeme und/oder Kronjuwelen, Verantwortlichkeiten der Asset-Eigentümer, Governance- und Compliance-Mechanismen abdeckt, um Sicherheit zu operations und Maßnahmen zur Risikominderung und -kontrolle, die validiert wurden, um alle Aspekte der operativen Resilienz abzudecken.  

· Grundlegende und fundamentale Cyber-Hygienepraktiken und Schulungen zur Cybersicherheit: Einrichtung grundlegender Cybersicherheitspraktiken wie starke Passwörter, sichere Konfigurationen und regelmäßige, verbindliche Schulungen zur Cybersicherheitsbewusstseins für alle Mitarbeiter, vom Betriebspersonal bis zur Geschäftsführung. Menschliches Versagen bleibt eine wesentliche Anfälligkeit.

· Richtlinien und Verfahren hinsichtlich des Einsatzes von NDR und sector-spezifischer Bedrohungsintelligenz: Implementierung von NDR, um die Aufrechterhaltung angemessener Fähigkeiten zum Schutz aller Vermögenswerte und Operationen sowie die Schaffung von Sicherheitstiefen zu gewährleisten.  

· Sicherheitsmaßnahmen für Personalressourcen, Zugangssteuerungsrichtlinien und Asset-Management: Implementierung robuster Zugangssteuerungen basierend auf dem Prinzip der minimalen Berechtigung, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), wo angebracht, zeitliche Steuerung von Sitzungen und das Führen eines genauen und aktuellen Inventars aller IT- und OT-Vermögenswerte.

· Die Verwendung von Multi-Faktor-Authentifizierung oder kontinuierlichen Authentifizierungslösungen, gesicherten Sprach-, Video- und Textkommunikationen sowie gesicherten Notfallkommunikationssystemen: Verbesserung der Authentifizierungsmechanismen und Sicherung der Kommunikationskanäle innerhalb des Unternehmens, insbesondere für kritische operationale Kommunikation.

· Berichtspflichten für Vorfälle (Artikel 23): NIS2 führt strenge und schnelle Berichterstattungsfristen für "signifikante Vorfälle" ein. Ölpipeline-Betreiber müssen Sicherheitsinterventionen in place haben, um die folgenden Aspekte abzudecken:

· Frühwarnung: Bereitstellung einer Frühwarnung an das nationale Computer-Sicherheits-Incident-Response-Team (CSIRT) oder die zuständige Behörde innerhalb von 24 Stunden, nachdem sie von einem signifikanten Vorfall Kenntnis erlangt haben, mit dem Hinweis, ob dieser möglicherweise durch rechtswidrige oder böswillige Handlungen verursacht wurde oder grenzüberschreitende Auswirkungen hat.

· Vorfallbenachrichtigung: Einreichung einer detaillierteren Vorfallbenachrichtigung innerhalb von 72 Stunden, nachdem sie von dem Vorfall Kenntnis erlangt haben, einschließlich einer ersten Einschätzung seiner Schwere und Auswirkungen sowie aller verfügbaren Indikatoren für Kompromittierung.

· Zwischen- und Abschlussberichte: Bereitstellung von Zwischenberichten auf Anfrage und eines Abschlussberichts innerhalb eines Monats, in dem eine detaillierte Beschreibung des Vorfalls, seine zugrunde liegende Ursache, die ergriffenen Minderung Maßnahmen und alle grenzüberschreitenden Auswirkungen aufgeführt sind. Dies umfasst auch Fortschrittsberichte für laufende Vorfälle.

· Transparenz gegenüber Empfängern von Dienstleistungen: Informieren der betroffenen Dienstleistungsempfänger (z. B. downstream Energieanbieter, industrielle Kunden) über signifikante Cyber-Bedrohungen und die Maßnahmen, die sie in Reaktion darauf ergreifen können.

· Governance und Verantwortlichkeit (Artikel 20): NIS2 legt klare Verantwortlichkeiten für die Managementgremien fest, um die Genehmigung von Cybersicherheits-Risikomanagementmaßnahmen zu gewährleisten und deren Umsetzung zu überwachen. Mitglieder der Managementgremien sind auch verpflichtet, an regelmäßigen Schulungen zur Cybersicherheit teilzunehmen und können bei Verstößen haftbar gemacht werden, was eine Kultur des von oben nach unten gerichteten Bewusstseins und Engagements in Bezug auf Cybersicherheit fördert.  

Herausforderungen und Überlegungen zur Umsetzung von NIS2 in Ölpipelines

 Herausforderungen:

Komplexe OT-Umgebungen: Viele Betriebstechnologien in Pipelines sind Legacy-Systeme, oft proprietär, schwer zu patchen, weisen Schichten funktionaler Komplexität und Interdependenzen auf und wurden nicht mit modernen Cybersicherheitsvorkehrungen im Hinterkopf entwickelt. Die Integration neuer Sicherheitslösungen, ohne kritische Operationen zu stören, erfordert sorgfältige Planung und spezielle Fachkenntnisse.

Vernetzung von IT und OT: Die zunehmende Konvergenz von IT- und OT-Netzwerken schafft neue Angriffsvektoren. Die Sicherung dieser Schnittstelle ist entscheidend, erfordert oft Netzwerksegmentierung, unidirektionale Gateways und strenge Zugangskontrollen. Prävention von

Komplexität der Lieferkette: Der Öl- und Gassektor ist auf eine riesige und komplexe Lieferkette angewiesen, von Geräteherstellern bis hin zu spezialisierten Dienstleistern. Die Gewährleistung der NIS2-Konformität über dieses erweiterte Ökosystem kann eine erhebliche Herausforderung darstellen.

Fachkräftemangel: Ein Mangel an qualifizierten Cybersicherheitsexperten, insbesondere mit Fachkenntnissen in der OT-Sicherheit, kann die effektive Umsetzung behindern.

Kosten der Einhaltung: Es sind erhebliche Investitionen in Technologie, Schulung des Personals und Prozessneuorganisation erforderlich. Organisationen müssen diese Investitionen rechtfertigen, indem sie die langfristigen Vorteile einer verbesserten Resilienz und reduzierten Risiken nachweisen.

Unterschiedliche nationale Umsetzungen: Während NIS2 eine gemeinsame Grundlage festlegt, können einzelne EU-Mitgliedstaaten die Richtlinie mit leicht variierenden Interpretationen oder strengeren Anforderungen in nationales Recht umsetzen. Betreiber mit grenzüberschreitenden Pipelines müssen diese nationalen Nuancen navigieren.

Balance zwischen Sicherheit und betrieblicher Betriebszeit: Cybersicherheitsmaßnahmen dürfen die Sicherheit und den kontinuierlichen Betrieb von Pipelines nicht gefährden. Dies erfordert ein tiefes Verständnis der Betriebsprozesse und einen risikobasierten Ansatz für die Sicherheit.

Beste Praktiken für die Umsetzung

Um diese Herausforderungen effektiv zu meistern, sollten Betreiber von Ölpipelines einen strukturierten und proaktiven Ansatz verfolgen:

· Durchführung einer umfassenden Lückenanalyse: Beginnen Sie mit einer gründlichen Bewertung des aktuellen Cybersicherheitsniveaus im Vergleich zu allen NIS2-Anforderungen und identifizieren Sie Lücken in Richtlinien, technischen Kontrollen und operativen Verfahren. Dies sollte sowohl IT- als auch OT-Umgebungen umfassen.

· Priorität für Risikomanagement: Entwickeln und implementieren Sie einen robusten Rahmen für das Cybersicherheits-Risikomanagement, der kontinuierlich aktualisiert wird. Konzentrieren Sie sich auf die Identifizierung der kritischsten Vermögenswerte und der potenziellen Auswirkungen ihrer Kompromittierung.

· In OT-Sicherheit investieren: Priorisieren Sie die Sicherung von industriellen Steuerungssystemen (ICS) und SCADA-Netzwerken. Dies umfasst die Asset-Inventarisierung, Schwachstellenmanagement, Netzwerksegmentierung, Anomalieerkennung und sichere Fernzugangslösungen. Ziehen Sie in Betracht, Rahmenwerke wie IEC 62443 für granular technische Kontrollen in IACS-Umgebungen zu übernehmen.

· Stärkung der Sicherheitsmaßnahmen in der Lieferkette: Entwickeln Sie ein umfassendes Programm zur Bewertung, Verwaltung und Überwachung der Cybersicherheitsrisiken, die von Drittanbietern und Dienstleistern ausgehen. Dies kann vertragliche Verpflichtungen, Sicherheitsüberprüfungen und gemeinsam genutzte Bedrohungsinformationen umfassen.

· Entwicklung eines robusten Reaktionsplans für Vorfälle: Richten Sie einen gut definierten und regelmäßig getesteten Reaktionsplan für Vorfälle ein, der klare Kommunikationsprotokolle, Berichterstattungsverfahren und Wiederherstellungsstrategien umfasst, die auf die Pipeline-Operationen zugeschnitten sind. Führen Sie Tischübungen durch, um verschiedene Angriffsszenarien zu simulieren.

· Förderung einer Kultur der Cybersicherheit: Implementieren Sie laufende Programme zur Schulung des Cybersicherheitsbewusstseins für alle Mitarbeiter, vom Vorstand bis zum Kontrollraum. Fördern Sie eine Kultur, in der Cybersicherheit die Verantwortung aller ist und Vorfälle ohne Angst vor Repressalien gemeldet werden.

· Nutzung von Technologie und Automatisierung: Erforschen und implementieren Sie Cybersicherheitswerkzeuge, die die Bedrohungserkennung, das Schwachstellenmanagement und die Prozesse der Vorfallreaktion automatisieren können, insbesondere in komplexen OT-Umgebungen.

· Suche nach fachkundiger Beratung: Engagieren Sie Cybersicherheitsberater wie Experten von Shieldworkz mit Fachwissen in kritischer Infrastruktur und OT-Sicherheit, um Ihnen bei der Lückenanalyse, der Richtlinienentwicklung, der technischen Umsetzung und Schulungen zu helfen.

· Engagement mit Behörden und Kollegen: Aktive Teilnahme an Informationsaustauschinitiativen mit nationalen CSIRTs, zuständigen Behörden und Branchenkollegen, um Bedrohungsinformationen und bewährte Verfahren auszutauschen.

· Bereitstellung ausreichender Ressourcen: Stellen Sie ausreichende finanzielle und personelle Ressourcen zur Unterstützung der NIS2-Konformitätsbestrebungen bereit, und erkennen Sie an, dass dies eine fortlaufende Investition und kein einmaliges Projekt ist.

Der Weg nach vorn: Oktober 2024 und darüber hinaus

Die Frist für die EU-Mitgliedstaaten zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie in nationales Recht endet am 17. Oktober 2024. Das bedeutet, dass Ölpipeline-Betreiber, die unter den Anwendungsbereich von NIS2 fallen, aktiv auf die Einhaltung hinarbeiten müssen, da die Anforderungen ab diesem Datum anwendbar werden. Ein typischer Prozess zur Einhaltung von NIS2, einschließlich Sicherheitsbewertungen, Audits, Beratung und Implementierung von Tools, kann etwa 12 Monate in Anspruch nehmen. Daher ist proaktives Handeln entscheidend.

Die Nichterfüllung der NIS2-Anforderungen kann zu erheblichen finanziellen Strafen führen, wobei Geldstrafen von bis zu 10 Millionen € oder 2 % des gesamten weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens, je nachdem, welcher Betrag höher ist, für wesentliche Einrichtungen möglich sind. Über die finanziellen Auswirkungen hinaus kann die Nichteinhaltung zu erheblichen Reputationsschäden, operativen Störungen und sogar persönlicher Haftung für das Management führen.

Die Umsetzung der NIS2-Cybersicherheitsrichtlinien für Ölpipelines ist ein monumentales Unterfangen, das jedoch von entscheidender Bedeutung ist, um eine wichtige Komponente der Energieinfrastruktur Europas zu schützen. Durch die Annahme eines proaktiven, umfassenden und kollaborativen Ansatzes zur Cybersicherheit können Ölpipeline-Betreiber nicht nur ihre regulatorischen Verpflichtungen erfüllen, sondern auch ihre Resilienz gegenüber einer zunehmend komplexen und gefährlichen Cyber-Bedrohungslandschaft erheblich verbessern. Die Investitionen in die Compliance mit NIS2 stellen eine Investition in die Sicherheit und Stabilität dar.

Erfahren Sie, wie Ihr Ölpipeline-Unternehmen den NIS2-Richtlinien entsprechen kann. 

Wie führt man eine IEC 62443-basierte Risikobewertung zur Cybersicherheit für OT durch? Sprechen Sie mit uns. 

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