
Aufbau eines konformen SOC der nächsten Generation in Indien: Ein strategischer Plan

Prayukth K V
21. Mai 2025
Während Indien seine kritische Infrastruktur, insbesondere im Energiesektor, schnell digitalisiert, hat die Bedeutung von Cybersicherheit die höchste Priorität erlangt. Die Zentralbehörde für Elektrizität (CEA) hat Richtlinien zur Cybersicherheit im Energiesektor herausgegeben, um die Resilienz des Landes gegen sich entwickelnde Bedrohungen zu stärken. Eine wichtige Anforderung dieser Richtlinien ist die Einrichtung von Security Operations Centers (SOCs), um Cybersecurity-Vorfälle in Echtzeit zu überwachen, zu erkennen und darauf zu reagieren.
Dieser Artikel skizziert einen strategischen Ansatz zur Gestaltung und Implementierung eines nächsten Generations-SOCs, das CEA-konform ist und die technischen, regulatorischen und operationellen Dimensionen berücksichtigt.

1. Verständnis der CEA-Richtlinien: Grundlage der Compliance
Die Richtlinien zur Cybersicherheit im Energiesektor der CEA (2021) – die im Rahmen von Abschnitt 73 des Elektrizitätsgesetzes vorgeschrieben sind – legen Mindestanforderungen für den Stand der Cybersicherheit in Erzeugungs-, Übertragungs- und Verteilungsunternehmen fest. Die wichtigsten SOC-bezogenen Vorgaben umfassen:
· Einrichtung sektoraler Pläne für das Cyber-Krisenmanagement.
· Obligatorische Identifizierung kritischer Informationsinfrastruktur (CII).
· Bereitstellung von SOCs (zentralisiert oder föderiert) mit Echtzeit-Überwachungsfunktionen.
· Protokollierungs- und Prüfmechanismen gemäß den Richtlinien von CERT-In.
· Vorfallberichterstattung an CERT-In und relevante sektorale CERTs.
Diese Richtlinien stehen im Einklang mit breiteren nationalen Rahmenwerken wie der Nationalen Cyber-Sicherheitsstrategie, dem Informations-technologiegesetz von 2000 und den Richtlinien von CERT-In aus dem Jahr 2022.
2. Architektur eines Next-Gen SOC: Schlüsselstützen
Ein Next-Gen SOC sollte über die grundlegende Überwachung hinausgehen, um proaktive Bedrohungssuche, Orchestrierung und Resilienz zu ermöglichen. Wichtige architektonische Komponenten umfassen:
a. Föderierte SOC-Architektur
Angesichts der geografischen Verteilung und der betrieblichen Diversität im Energiesektor Indiens wird ein föderiertes Modell empfohlen:
· Zentrales SOC (CSOC): Befindet sich in der Zentrale oder im regionalen Zentrum des Unternehmens; verantwortlich für strategische Aufsicht und Koordination.
· Lokale SOCs (LSOCs): Auf der Ebene von Anlagen oder Umspannwerken mit operationeller Autonomie eingerichtet.
b. Zusammenführung von IT- und OT-Sicherheit
Ein modernes SOC muss sowohl Informations-Technologie (IT) als auch operationale Technologie (OT) Netzwerke überwachen:
· OT-Sichtbarkeit mithilfe passiver Sensoren und industrieller Protokollparser.
· IT-OT-Integrationsschicht unter Verwendung von gefilterten und segmentierten Netzwerken mit unidirektionalen Gateways oder DMZs.
c. Fortschrittliche Bedrohungserkennungsfähigkeiten
· NDR-Lösungen zur Erkennung und Behebung von Bedrohungen
· OT-fluent Lösungen zur Verwaltung des gesamten Bedrohungslebenszyklus
· KI/ML-basierte Anomalieerkennung für SCADA/DCS-Umgebungen.
· Bedrohungsdatenfeeds, die kontextualisierte Informationen für OT und zum Schutz kritischer Infrastruktur bereitstellen, wobei regionale Bedrohungsträger (z.B. APT41, Bedrohungsakteure aus Pakistan und Nordkorea) berücksichtigt werden.
· Verhaltensanalysen zur Erkennung von Insider-Bedrohungen.
d. Automatisierte Reaktion und Orchestrierung
· SOAR (Security Orchestration, Automation, and Response)-Plattformen für automatisierte Playbooks.
· Integration mit Endpunkt-Detektion, Firewalls und industriellen Steuerungssystemen (ICS).
e. Regulatorische Protokollierung und Forensik
· Protokollaufbewahrung für mehr als 180 Tage gemäß CERT-In-Direktive.
· Zeitlich synchronisierte Protokolle mit manipulationssicherem Speichersystem.
· Forensische Werkzeugsätze, die auf ICS-Umgebungen zugeschnitten sind (Paketaufzeichnung, Speicheranalyse usw.).
3. Governance und betriebliche Bereitschaft
Die Etablierung eines konformen und effektiven SOC erfordert robuste Governance-Mechanismen:
a. Politikausrichtung
· Cybersicherheitsrichtlinie in Einklang mit den Rahmenwerken der CEA und NCIIPC.
· Regelmäßige Aktualisierungen der Pläne für das Cyber-Krisenmanagement.
· Es wird empfohlen, dass die Richtlinie in Governance, Standpunkt, Operationen, Kontrollen, Verantwortlichkeiten Dritter, Rahmenwerk und KPIs unterteilt wird, um ihre effektive Implementierung zu verfolgen
b. Entwicklung der Belegschaft
· SOC-Analysten geschult in IEC 62443, NIST CSF, MITRE ATT&CK für ICS und indischen Regulierungsrahmen.
· Regelmäßige Schulungen, um sicherzustellen, dass sie über die sich entwickelnden Vorschriften, Trends und Risiken der OT-Sicherheit informiert bleiben.
· Regelmäßige Tischübungen und Red-Teaming-Blaue-Team-Übungen.
c. Vorfallreaktion und -berichterstattung
· Integration mit CERT-In, sektoralen CERTs (CERT-T) und SLDCs für koordinierte Reaktionen.
· Echtzeit-Alarme und ein monatliches Dashboard zur Vorfallberichterstattung.
d. Risikomanagement für Dritte
· Sicherheitsprüfungen (VAPT und OT-Sicherheitsrisiko und Gap-Analyse) von Anbietern und Lieferanten durch qualifizierte Prüfer mit fundierten Kenntnissen der Anforderungen der CEA wie Shieldworkz .
· Sicherer onboarding von OEMs, Integratoren und AMCs.
4. Empfehlungen zum Technologiestack
Ein übergeordneter Tech-Stack für Next-Gen SOC könnte Folgendes umfassen:
· SIEM
· SOAR
· Netzwerk-Erkennung und -Reaktion (Shieldworkz)
· Endpunktschutz
· Bedrohungsintelligenz
· Täuschungstechnologie
· Schwachstellenmanagement.
Um mehr über die Einrichtung eines OT-Sicherheits-SOCs oder über die Aktualisierung Ihres bestehenden IT-SOCs auf ein OT-SOC zu erfahren, kontaktieren Sie Shieldworkz.